Neues Glück…

Seit einem knappen Monat bin ich erwachsen. So muss es doch sein, wenn man Zuhause auszieht, oder nicht? Man muss dann erwachsen sein. Kochen. Putzen. Spülen. Waschen. Bügeln. Die Finanzen im Blick haben. Ich mache das gerne, wirklich, aber es ist neu, es ist anstrengend und es ist manchmal sehr schwer. Dafür, dass ich jetzt erwachsen bin, greife ich noch viel zu oft zum Telefon. „Mama? Muss ich das Fleisch vorher oder nachher würzen?“ „Mama, wie geht ein Feuermelder aus!!??“ „Mama, ist es besser einen Dauerauftrag oder eine Einzugsermächtigung zu machen?“ „Mama? Mama? Mama?“ Vielleicht nerve ich sie. Am meisten nerve ich mich selbst. Dass nicht immer alles so läuft, wie ich es mir wünsche und dass ich manchmal weine.

Vielleicht ist man doch nicht erwachsen, wenn man auszieht. Vielleicht ist das Ausziehen nur ein Schritt in Richtung Erwachsenwerden. Dann kommt mir noch eine Frage in den Sinn: Möchte ich denn überhaupt erwachsen sein? Und was genau bedeutet das? Darf ich dann kein Kind mehr sein? Keine Zeichentrickfilme gucken? Nicht wild durchs Bett kugeln?

Ich glaube, es ist schön so, wie es ist. Im Grunde bin ich glücklich. Und mit meinem Seebär an meiner Seite werde ich schon noch erwachsen. Irgendwann. Vielleicht.

Wie lange ist es her…

… dass ich sagen konnte: Ich platze gleich vor Glück!

Ich sitze hier mit einem Dauergrinsen auf dem Gesicht und freue mich einfach zu leben und hier zu sein und das alles erleben zu dürfen. Mein Hase, mein Pusteblümchen, Inan, Mr. Cool, Mr. Cool Junior, Isin, Pinky und so viele andere zaubern mir heute ein Lächeln auf’s Gesicht! 🙂

Wow. Wow! WOW! Und es scheint noch nicht einmal die Sonne! Sie scheint heute nur in meinem Herzen ❤

Wenn einer alleine träumt…

…dann bleibt es ein Traum, wenn aber alle gemeinsam träumen wird es Wirklichkeit.

Ein schöner Spruch.

In den letzten Wochen ist so viel passiert, ich wurde vom Leben mal wieder völlig überrumpelt und ich weiß gar nicht so genau, wie ich mich fühlen soll. Es ist alles ziemlich durcheinander in meinem Kopf und in meinem Herzen. Ich bin mit Hayati zusammen und eigentlich glücklich. Wenn da das eigentlich nicht wäre. Wieso kann ich mich nicht so darauf einlassen, wie ich es gerne würde? Ich habe Angst. Ich weiß nicht, wie weit ich mich auf das offene Meer hinauswagen darf, ohne von Haien umzingelt zu werden. Ich taste mich langsam vorwärts. Und ich hoffe Hayati hat Zeit…

Inan ist nach wie vor mein Bester, mein Retter, mein großer Bruder, auch Abi genannt. Mein Hase wohnt jetzt in Holland und mein Pusteblümchen bereitet sich auf Neuseeland vor. Ich wurde in meiner Bücherei für eine halbe Stelle eingestellt. Josh und ich haben keinen Kontakt mehr. Veränderungen. Veränderungen. Dafür habe ich zwei neue tolle Menschen kennengelernt. Einen von ihnen finde ich besonders erwähnenswert, ich nenne ihn Isin 🙂

Auf und ab. Auf und ab.

Ich liebe mein Leben und ich hasse es. Zum Glück gibt es Menschen, die mich immer wieder überzeugen, es noch einmal zu versuchen. Und noch einmal und noch einmal. Immer wieder aufstehen, nicht zurücksehen, weitergehen.

Besserwisser

In 2 Tagen geht es schon los zum Konzert der super tollen Besserwisser, besser bekannt als „Wise Guys“ 🙂 Wie ich diese Band liebe! Und ihre Lieder! Und die Bandmitglieder! Es wird sowas von genial! Der Wolkenleser und Mariri sind dabei, genauso wie letztes Jahr. Nur mein Pusteblümchen kommt nicht mit, leider.

Heute treffe ich mich mit meinen beiden Besten, deswegen ist dieser Tag jetzt schon perfekt. Morgen bin ich dann für ein paar Stunden in der Bücherei und abends ist wieder eine Party, auf die ich mich sehr freue. Also alles in allem ein perfektes Wochenende!

Nächste Woche geht es dann genau so perfekt weiter, man glaubt es kaum 🙂 Montag sehe ich meine lieben Klassenfreunde, Dienstag arbeite ich wieder ein bisschen, Mittwoch ist die 4. Party dieses Monats und ich gehe mit Inan hin (juchu :)) und Freitag ist dann die Geburtstagsfeier meiner kleinen Schwester. 18 Jahre, mein Gott, wie schnell die Zeit vergeht… Unbelieveable!

Ich liebe dieses Leben!

Inanılmaz – Unglaublich

Auf und ab und auf und ab… Wie der Weg unserer Radtour, die ich mit Josh gemacht habe, geht auch mein Leben in ganz kurzen Abständen rauf und runter. Das ist ziemlich anstrengend, weil ich manchmal ohne Grund weine und dann wieder so unglaublich euphorisch bin. Gestern Abend war es wieder ein ganz schlimmes „ab“… Und ich habe beschlossen, dass niemand mehr unter mir leiden soll, unter meinen Stimmungsschwankungen.

Kochanie genießt jetzt auch endlich sein Leben, er geht auf Partys, hat viele neue Freunde. Morgen haben wir seit 3 Wochen keinen Kontakt mehr und mein Herz wird jedes Mal sehr schwer, wenn ich daran denke, ihn verloren zu haben. Und Morgen ist es genau 3 Monate her, dass ich die Tabletten geschluckt habe. Wie furchtbar schnell die Zeit vergeht… Und immer wieder kämpfe ich mich hoch, obwohl ich schon lange keine Kraft mehr dazu habe. Es ist so unglaublich anstrengend jeden Morgen aufzustehen, alleine, und abends ins Bett zu gehen, alleine.

Und wenn es doch einfach nicht besser wird? Wer kann mir da verübeln, dass ich gehen will… Wer bleibt schon auf einer Party, die auch nach 10 Stunden noch nicht lustig ist…?

I must have no hatred or bitterness for anyone.

Ich darf weder Hass noch Bitterkeit gegenüber anderen empfinden.

Sagt zumindest Edith Cavell, eine Krankenschwester, die dafür hingerichtet wurde, dass sie Kriegsgefangenen zur Flucht verhalf. – Obwohl ich finde, dass sie recht hat, empfinde ich gerade Bitterkeit. Ich bin traurig und auch verletzt. Manchmal bin ich aber auch zu naiv, also bin ich wohl selbst Schuld. All das hat nichts zu bedeuten, doch ich interpretiere da ja so gerne Sachen hinein (na toll, danke, lieber Deutschunterricht ;)).

Heute Morgen war ich bei meinem kleinen Tim. Wir haben wieder Bücher gelesen und ein bisschen geredet, ich verbringe gerne Zeit mit ihm, er ist so lebenslustig und aufgeweckt, wie es nur kleine Kinder sein können.

Heile, heile kleines Herz.

Komm, vergiss einfach den Schmerz.

Sieh‘ die schönen Seiten nur.

Liebe ist die beste Kur.

Gewissheit gefolgt von Ratlosigkeit…

Wie kann das sein? Ich weiß es jetzt, endlich. Ich fühle es ganz tief in meinem Herzen. Ich weiß jetzt, was ich will. Aber das was ich will, werde ich niemals, niemals bekommen. Ist das nicht unfair?

Die Verwirrung ist in Gewissheit umgeschlagen und wurde auch direkt im Anschluss von Ratlosigkeit abgelöst. Ich weiß, welchen Job ich machen will, welche Menschen ich liebe und was das Beste für mich ist. Und alles drei kriege ich vermutlich nicht. Den Job, den ich will, will mir die Stadt nicht geben, die Menschen, die ich liebe, ziehen weg und das, was das Beste für mich ist, ist mir nicht vergönnt.

Aber ich werde kämpfen. Wie eine Löwenmutter. So schnell lasse ich mir mein Glück nicht wegnehmen – nicht noch einmal…

Wo finde ich mein Glück…?

Ich hatte gestern ein kleines Gespräch mit meiner Mama. Sie hat mich sehr überrascht. Sie sagte, dass ich zwar vom Kopf her so weit bin, eine neue Beziehung einzugehen, aber dass ich mit dem Herzen noch immer an Kochanie hänge. Nach außen hin merkt man das nicht. Ich selbst wollte es auch nicht wahrhaben. Wieso hänge ich so an ihm? Er hat mich im Stich gelassen, ich sollte dafür Hass empfinden, wenn ich an ihn denke. Aber er fehlt mir einfach nur. Seit 1 1/2 Wochen haben wir jetzt keinen Kontakt… Es war das Beste, ihn abzubrechen, mein Kopf weiß das, aber ich bin kein Kopfmensch.

Mein Kopf hat nach der Grundschule gesagt: Geh auf’s Gymnasium, mach Abitur.

Mein Kopf hat nach der Realschule gesagt: Geh auf’s Gymnasium, mach Abitur und studier dann irgendwas.

Mein Kopf sagt jetzt: Es gibt da einen perfekten Jungen für dich, nimm ihn einfach.

Mein Kopf hat recht, ja, aber dennoch bin ich ein Herzmensch und sollte ich mich für das entscheiden, was mein Kopf sagt, werde ich unglücklich. Aber mein Kopf hat auch gesagt, dass Kochanie und ich zusammen gehören, nicht? Oder hat das nur mein Herz gesagt und ich WOLLTE, dass mein Kopf das auch denkt? Wie kompliziert…

Kopf oder Herz, Kopf oder Herz, Kopf oder … Ich sollte eine Münze werfen -_-

Apfelduft

Mhhh. Ich habe mir gerade eine Kerze mit Apfelduft angezündet, die riecht vielleicht gut!

Heute habe ich endlich ein Launen-Gleichgewicht gefunden, mal schauen wie lange das hält. Ein wunderschönes, vollgepacktes Wochenende liegt vor mir und ich freue mich sehr darauf. Oh ❤ Jetzt läuft ein schönes Lied. „Marry you“ von Bruno Mars. Es macht unheimlich Spaß im Bus den MP3-Player im Zufallsmodus zu haben und sich über die Lieder zu freuen, die da so kommen. Manchmal denke ich: „Überrasch‘ mich!“ und im nächsten Moment wird ein Lied ausgewählt, das ich schon lange nicht mehr gehört habe und das genau passt. Dann fange ich an zu grinsen und liebe dieses Leben.

Apropos überraschen. Es ist UNGLAUBLICH *zwinker zwinker*, aber da gibt es jemanden, der mich überrascht hat, in dem er meine Meinung umgekrempelt hat. Ich finde es immer toll, neue Leute kennenzulernen. Wovon ich aber nie so viel gehalten habe sind Internetfreundschaften. Ich fand eigentlich immer, dass das keine richtigen Freundschaften sind und man mit wildfremden Menschen doch nicht lachen und sein Leid teilen und Erlebnisse austauschen kann. Inan hat mich vom Gegenteil überzeugt. Der ganze Name ist Inanılmaz, das ist Türkisch und heißt „unglaublich“. Als er für ein paar Tage nicht online war habe ich ihn vermisst. Und das kannte ich bisher nicht: Menschen vermissen, die man nicht kennt.

Heute Abend werden meine beiden Liebsten und ich unseren Urlaub planen, morgen habe ich dann meine monatliche Schreibwerkstatt mit den Kleinen und danach gehe ich mit dem Wolkenleser und meinen Liebsten auf einen urigen Trödelmarkt! ❤ Leben, ich komme, mach dich bereit!

„Jede Art zu Schreiben ist erlaubt, nur nicht die langweilige.“ (Voltaire)